Für viele Seniorinnen und Senioren ist es ein großer Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Doch mit zunehmendem Alter steigen auch die Herausforderungen und Risiken, insbesondere in Bezug auf Stürze, Haushaltsunfälle oder Einbruchsicherheit. Mit gezielten Maßnahmen lässt sich das Zuhause jedoch sicherer gestalten. Hier finden Sie die besten Sicherheitstipps für ein selbstbestimmtes und geschütztes Leben im Alter.
Stürze sind eine der häufigsten Unfallursachen im Alter. Sie können schwerwiegende Folgen haben und die Selbstständigkeit stark einschränken. Um das Risiko zu minimieren, sollten folgende Punkte beachtet werden:
Brände können in jedem Haushalt entstehen, doch für Seniorinnen und Senioren ist es oft schwieriger, im Notfall schnell zu reagieren. Daher sind folgende Sicherheitsvorkehrungen ratsam:
Kochsicherheit: Nutzen Sie Herdschutzvorrichtungen, die verhindern, dass der Herd versehentlich angelassen bleibt.
Rauchmelder installieren: In allen Schlaf- und Wohnräumen sowie in der Küche sollten Rauchmelder angebracht sein. Diese können im Ernstfall Leben retten.
Elektrische Geräte sicher nutzen: Defekte Kabel oder überlastete Steckdosen können Brandgefahren darstellen. Lassen Sie Elektroinstallationen regelmäßig überprüfen.
Seniorinnen und Senioren werden oft gezielt von Trickbetrügern oder Einbrechern angesprochen. Um sich zu schützen, sind folgende Maßnahmen hilfreich:
Vorsicht bei Betrugsmaschen: Lassen Sie keine Fremden ins Haus und geben Sie keine sensiblen Informationen am Telefon preis.
Sichere Türen und Fenster: Abschließbare Fenstergriffe und Sicherheitsschlösser erschweren Einbrechern den Zugang.
Türspion und Gegensprechanlage: Bevor Sie jemandem die Tür öffnen, sollten Sie immer prüfen, wer vor der Tür steht.
Moderne Notruf-Systeme bieten zusätzliche Sicherheit und Unabhängigkeit, indem sie im Ernstfall schnelle Hilfe ermöglichen. Mit nur einem Knopfdruck wird eine Verbindung zu einer Notrufzentrale oder vorher festgelegten Kontaktpersonen hergestellt. Diese Systeme sind besonders nützlich für alleinlebende Seniorinnen und Senioren oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Auch smarte Notruflösungen für den Wohnbereich bieten eine sinnvolle Ergänzung. Hier kommen beispielsweise Sensoren zum Einsatz, die ungewöhnliche Bewegungsmuster erkennen und automatisch Benachrichtigungen senden können. So wird die Sicherheit zu Hause auf intelligente Weise erhöht.
Viele ältere Menschen nehmen regelmäßig Medikamente ein. Um Fehler oder Vergesslichkeit zu vermeiden, helfen diese Tipps:
Wechselwirkungen vermeiden: Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder informieren Sie sich in der Apotheke über mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Medikamenten.
Medikamentenbox verwenden: Ein Wochenspender erleichtert die Einnahme und sorgt für Übersicht.
Erinnerungen nutzen: Ein Wecker oder eine App kann an die regelmäßige Einnahme erinnern.
Mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen kann das Zuhause auch im Alter ein sicherer Ort bleiben. Von der Sturzprävention über den Brandschutz bis hin zu Einbruchschutz und Notruf-Systemen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Selbstständigkeit zu bewahren und sich rundum geschützt zu fühlen. Indem Sie frühzeitig Maßnahmen ergreifen, können Sie unbesorgt Ihren Alltag genießen.