Dass Hilfsmittel die Folgen einer Erkrankung ausgleichen und dazu führen sollen, dass die betroffene Person selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann, haben wir bereits in unserem Magazinbeitrag zu Hilfsmittel und Pflegehilfsmitteln erklärt. Dort erfahren Sie auch, wer Anspruch auf diese hat und wie sie beantragt werden. Das Hilfsmittelverzeichnis umfasst jedoch auch spezielle Hilfsmittel für an Epilepsie erkrankte Menschen. Wie diese den Alltag von Betroffenen erleichtern können, zeigen wir Ihnen hier.
Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der das Gehirn oder einzelne Regionen im Gehirn übermäßig aktiv sind und zu viele Signale abgeben. Das charakteristische Merkmal für Epilepsie ist der epileptische Anfall. Die Ursachen für solch einen Anfall sind ganz verschieden. So können genetische Veränderungen, Stoffwechselstörungen, Missbildungen des Gehirns, Folgen von Hirnverletzungen und Entzündungen des Gehirns zu epileptischen Anfällen führen.
Ein epileptischer Anfall kann sehr unterschiedlich aussehen. So kann er zum Beispiel nur einen einzelnen Arm oder ein Bein betreffen oder den ganzen Körper erfassen. In manchen Fällen bleibt ein Anfall sogar unbemerkt und dauert nur wenige Sekunden. Manche Menschen verlieren ihr Bewusstsein und einige bleiben bei vollem Bewusstsein.
Grundsätzlich lässt sich in zwei Hauptformen unterscheiden:
Fokale Anfälle betreffen nur einen bestimmten Ort im Gehirn. Diese Anfälle können mit dem Erhalt, aber auch mit dem Verlust des Bewusstseins einhergehen. Fokale Anfälle mit Erhalt des Bewusstseins können unterschiedliche Formen annehmen: motorisch, sensibel, sensorisch, vegetativ und psychisch. Bei fokalen Anfällen mit Bewusstseinsstörung kann sich die betroffene Person nach dem Anfall nicht mehr daran erinnern. Oft beginnt ein solcher Anfall mit dem Abbruch eines begonnenen Bewegungsablaufes. Nach kurzem Verharren geht die betroffene Person anschließend in automatisch ablaufenden Bewegungen über, etwa Schmatzen oder Schlucken.
Im Gegensatz zu den fokalen Anfällen, sind bei den generalisierten Anfällen immer beide Gehirnhälften betroffen. Bei nahezu allen Formen der generalisierten Anfälle kommt es zum Verlust des Bewusstseins. Eine Ausnahme stellen dabei nur die myoklonischen Anfälle dar, bei denen das Bewusstsein erhalten bleibt.
Wussten Sie, dass Anfälle so unterschiedlich aussehen können? Deshalb kann man auch keine allgemein gültige Empfehlung zu den Hilfsmitteln aussprechen. Trotzdem möchten wir Ihnen einen Überblick geben und einige Hilfsmittel vorstellen, die den Alltag von Betroffenen erleichtern und Unfälle vorbeugen können.
Wie der Name schon sagt, erkennt ein Sturzmelder, wenn eine Person stürzt oder fällt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen gibt es Systeme, die direkt am Körper getragen werden. Aber auch Systemen, die in der Wohnung angebracht werden, können zur Sturzerkennung eingesetzt werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Anfallsmelder hingegen dienen der Überwachung des Anfallsgeschehens. So können bestimmte Anfallsformen mithilfe eines Gerätes dokumentiert werden. Anschließend kann eine Bezugsperson alarmiert werden, welche entweder ihrerseits helfend eingreifen kann oder medizinische Hilfe hinzuziehen kann.
Für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl sorgen auch herkömmliche Notruf-Systeme. Diese können dann zum Einsatz kommen, wenn die Person nach einem Sturz nicht mehr aufstehen kann. Einige der Geräte verfügen sogar über eine Ortungsfunktion, sodass sich die betroffene Person auch unterwegs sicher fühlen kann.
Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Epilepsie-Patientinnen und -Patienten bei einem Sturz während eines Anfalls schwere Kopfverletzungen zuziehen. Hier kann ein Kopfschutzhelm zum Einsatz kommen. Dabei gibt es heutzutage glücklicherweise eine breite Auswahl an passenden Helmen mit verschiedenen Passformen und ganz individuellen Designs.
Mit eine der größten Gefahrenzonen für Epilepsie-Erkrankte stellt Wasser dar. Deshalb gibt es auch fürs Schwimmen zahlreiche Hilfsmittel, damit sich die Betroffenen auch im Wasser stets sicher fühlen können. Ein Schwimmkragen und ohnmachtssichere Schwimmwesten können als Sicherungsmaßnahmen eingesetzt werden, um den Kopf bei einem plötzlichen Anfall über Wasser zu halten und so zu verhindern, dass Wasser geschluckt oder eingeatmet wird.
Tatsächlich sind Epilepsie-Patientinnen und -Patienten besonders gefährdet, einen Verbrennungsunfall zu erleiden. So kann es zum Beispiel während des Duschens oder Badens zu einem plötzlichen Anfall kommen. Häufig müssen Betroffene aufgrund von starken Verbrennungen im Anschluss intensivmedizinisch behandelt werden. Besondere Schutzvorrichtungen im Haushalt können hier Abhilfe schaffen. Besonders zu erwähnen wäre etwa ein Temperaturregler für Heißwasser welcher verhindert, dass sich das Wasser über eine bestimmte Temperatur erhitzt und schlimme Verbrennungen erst gar nicht auftreten können.
Dies ist nur eine Auswahl der beliebtesten Hilfsmittel für Epilepsie-Erkrankte. Nicht jedes Hilfsmittel ist für jede Patientin oder jeden Patienten von Bedeutung. Es kann hilfreich sein, eine Epilepsieberatungsstelle aufzusuchen und um Rat zu fragen.
Die Deutsche Epilepsievereinigung bietet eine telefonische Beratung von Betroffenen für Betroffene an. Die Sprechzeiten finden Sie auf der Webseite.
Morgens schnell zur Apotheke um die Ecke laufen oder nachmittags eine spontane Spritztour an den zu See machen – das ist für jüngere Menschen meist selbstverständlich, stellt für ältere Menschen jedoch oft eine Herausforderung dar. Denn mit zunehmendem Alter sinkt leider die Mobilität.
Warum der Erhalt der Mobilität für Seniorinnen und Senioren so wichtig ist und welche Möglichkeiten es gibt, um möglichst lange mobil zu bleiben, erfahren Sie hier.
Wer ein Leben lang selbstbestimmt und unabhängig gelebt hat, möchte seine Selbstständigkeit auch im Alter ungern ablegen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist jedoch die Mobilität. Denn je mobiler Menschen sind, desto aktiver können sie soziale Kontakte pflegen und ihren Alltag frei gestalten. So wird durch den Erhalt der Mobilität auch die gesellschaftliche Teilhabe gesichert. Das hat vor allem positive Effekte auf die psychische Gesundheit: Denn wer seinen Hobbys nachgehen kann, Freundinnen, Freunde und Familie trifft, fühlt sich meist weniger einsam.
Doch Mobilität lässt sich keineswegs darauf beschränken, wie man von A nach B kommt. Auch der Faktor der Bewegungsfähigkeit spielt eine bedeutende Rolle. Wer in Bewegung bleibt, senkt das Risiko für viele chronische Erkrankungen, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus.
Die Sicherung der gesellschaftlichen Teilhabe, sowie die positiven gesundheitlichen Aspekte sind ein wesentlicher Faktor für die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren.
Die meisten Menschen möchten auch im hohen Alter nicht auf die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, die ihnen ein Auto ermöglicht, verzichten. Die Zahl der Menschen über 65 Jahren, die in Deutschland im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sind, steigt von Jahr zu Jahr. Aktuell macht diese Altersgruppe rund ein Viertel aller Fahrerinnen und Fahrer aus. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Fahrtauglichkeit ab, weshalb das Autofahren ab einem gewissen Alter gut überlegt sein muss. Die Sehkraft nimmt ab und das Reaktionsvermögen lässt nach. Dies erhöht das Unfallrisiko und man stellt somit sowohl für sich selbst als auch für anderen Verkehrsteilnehmende eine Gefahr dar.
So waren laut statistischem Bundesamt im Jahr 2018 etwa 800.000 über 65-Jährige an schweren Unfällen beteiligt. Das sind 13,4%. Zum Vergleich: Bei der Altersgruppe 18- 21-jähriger betrug die Quote 5,9%.
Auch wenn es kein Höchstalter für den Führerschein und auch keine verpflichtenden Fahreignungstest für Seniorinnen und Senioren gibt, sollte man sich dennoch regelmäßig fragen, ob man den Anforderungen im Straßenverkehr noch gewachsen ist. Zudem ist es ratsam die Fahrtauglichkeit eigenverantwortlich prüfen zu lassen – zum eigenen Schutz, aber auch im Sinne anderer Verkehrsteilnehmenden. So bietet zum Beispiel die DEKRA einen Mobilitäts-Check an. Auch der TÜV ist diesbezüglich eine gute Anlaufstelle.
Wer sich aufgrund von Einschränkungen oder aus anderen Gründen dafür entscheidet das Auto stehen zu lassen, spart sich nicht nur den Stress bei der Parkplatzsuche oder im Stau, sondern auch einiges an CO2 und schont somit die Umwelt.
Welche Alternativen es zum Auto gibt, möchten wir Ihnen nun vorstellen.
Mit Bus oder Bahn bleibt man auch ohne Auto mobil. Natürlich ist es in städtischen Gebieten deutlich leichter, das Auto stehen zu lassen, als im ländlichen Raum. So gibt es in nahezu allen Städten Deutschlands ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, das auch das Umland einbezieht, sodass Seniorinnen und Senioren sicher und bequem von A nach B kommen, um ihren Terminen und Hobbys nachzugehen.
Viele Verkehrsverbünde bieten außerdem tolle Tauschaktionen an. So können Seniorinnen und Senioren ihren Führerschein gegen ein Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr eintauschen. Erkundige Sie sich doch mal bei dem Transportdienst in Ihrer Region, ob es dort ein solches Angebot gibt.
Zudem gibt es bei vielen Anbietern des ÖPNV auch Rabatte für Seniorinnen und Senioren.
Und auch wenn der ÖPNV im ländlichen Raum nicht so gut ausgebaut ist, wie in den Städten, gibt es auch hier einige Alternativen zum eigenen Auto. Haben Sie zum Beispiel schonmal etwas von Sammeltaxis oder Rufbussen gehört?
Jetzt wird umgesattelt! Wer körperlich nicht allzu eingeschränkt ist, kann gut auf das Fahrrad umsteigen, um weiterhin mobil zu bleiben. Vor allem kurze Strecken lassen sich gut mit dem Fahrrad zurücklegen. Dadurch bleibt man nicht nur unabhängig, sondern hält sich auch fit. Dennoch sollten Sie am besten vorab mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer -ärztin sprechen, um eine Über- oder Fehlbelastung zu vermeiden.
Außerdem ist es wichtig sich auf seinem Rad sicher und wohl zu fühlen, weshalb eine Sicherheitsprüfung des Fahrrads sowie eine Probefahrt ratsam ist.
Beim Zurücklegen von längeren Strecken oder wenn der ein oder andere Hügel bezwungen werden muss, kann ein Elektrofahrrad unterstützen.
Es gibt verschieden Formen von Elektrofahrrädern. Streng genommen sind E-Bikes nämlich Kleinkrafträder, für die man mindestens einen Mofaführerschein und ein Versicherungskennzeichen benötigt. Außerdem dürfen diese Räder nicht auf Radwegen fahren.
Pedelecs hingegen können die Fahrerin oder den Fahrer beim Treten unterstützen. Für sie ist keine spezielle Fahrerlaubnis nötig und sie sind im Straßenverkehr wir normale Fahrräder zu bewerten.
Bevor Sie sich auf das Rad schwingen, machen Sie sich am besten mit den Sicherheitsmaßnahmen vertraut. Mittlerweile gibt es sogar Kurse speziell für Seniorinnen und Senioren, um den das sichere Fahren mit einem Elektrofahrrad zu üben.
Eine weitere gute Möglichkeit die Mobilität zu erhalten, ist durch Bewegung zu Fuß. Ganz gleich ob als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln oder als Ergänzung. Seniorinnen und Senioren, die sich regelmäßig bewegen, halten sich länger fit.
Auch wenn Sie Einschränkungen beim Gehen haben oder sich unterwegs unsicher fühlen, sollten Sie nicht auf frische Luft und Bewegung verzichten müssen. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die Ihnen dabei helfen können in Bewegung zu bleiben (Hilfsmittel Blogbeitrag verlinken). So können Sie ein Gehstock oder Rollator beim Gehen unterstützen. Auch Bus und Bahn fahren, ist mit einem Rollator möglich, denn in vielen Fahrzeugen ist hinten ein tiefer Einstieg möglich.
Viele Seniorinnen und Senioren nutzen für unterwegs einen mobilen Notruf. Dieser gibt ihnen ein gutes Gefühl von Sicherheit und sorgt dafür, dass in einer Notsituation schnell Hilfe vor Ort ist. Durch die handliche Größe und das unauffällige Design wird er zum praktischen Alltagsbegleiter. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Wer im eigenen Zuhause alt werden möchte, muss sich einigen Herausforderungen stellen. Glücklicherweise gibt es etliche Hilfsmittel, die Menschen im Alltag unterstützen und zum Beispiel körperliche Beeinträchtigungen und Beschwerden lindern können.
Doch wie sind diese Hilfsmittel eigentlich definiert, was ist der Unterschied zwischen Hilfsmitteln und Pflegehilfsmitteln, wer hat Anspruch darauf und wie kann man sie beantragen? Fragen über Fragen, die in Verbindung mit diesem Thema aufkommen. Wir bringen Licht ins Dunkel und geben einen Überblick.
Nicht allen Patientinnen, Patienten und Pflegebedürftigen ist klar, was Hilfsmittel von Pflegehilfsmitteln unterscheidet.
Hilfsmittel sind Geräte oder Gegenstände, die eine medizinische Therapie unterstützen sollen. Dank dieser Hilfsmittel kann der Erfolg einer Krankenbehandlung gesichert, eine drohende Behinderung vorgebeugt oder eine bereits bestehende Behinderung ausgeglichen werden. Die Gegenstände werden dabei von Patientinnen und Patienten im Alltag selbst genutzt.
Beispiele dafür sind etwa Prothesen, Rollstühle, Brillen oder auch Hörgeräte. Die Kosten für die Hilfsmittel werden in der Regel durch die Krankenkasse übernommen, sofern ein eine Ärztin oder ein Arzt ein Hilfsmittel auf einem Rezept verordnet.
Pflegehilfsmittel hingegen sollen die Beschwerden von Pflegedürftigen lindern und ihnen und ihren Betreuenden die Pflege erleichtern. Hier liegt die Zuständigkeit jedoch bei der Pflegekasse und nicht der Krankenkasse.
Pflegehilfsmittel werden dabei in zwei verschiedene Kategorien unterteilt:
Technische Hilfsmittel sind langlebige Gegenstände, die Pflegebedürftigen häufig nur leihweise zur Verfügung gestellt werden. Diese Gegenstände erleichtern die Lebensführung im Alltag und unterstützen eine selbstständige Lebensweise. Dazu gehören zum Beispiel Lagerungshilfen, Pflegebetten oder auch Hausnotruf-Systeme.
Verbrauchsprodukte sollen der häuslichen Pflege dienen. Sie werden in der Regel einmalig gebraucht und anschließend nicht wiederverwendet. Beispiele dafür sind Einmalhandschuhe oder Betteinlagen.
Gesetzlich Versicherte haben einen Anspruch auf die Versorgung mit Hilfsmitteln durch die Krankenkasse. Allerdings muss eine ärztliche Verordnung vorliegen. Dann kauft die gesetzliche Krankenkasse das Hilfsmittel, übernimmt die Kosten dafür oder stellt es leihweise zur Verfügung. Wichtig zu wissen ist, dass der Anspruch ebenfalls die notwendige Änderung, Instandsetzung oder Ersatzbeschaffung umfasst, ebenso wie die Ausbildung für den Gebrauch des Hilfsmittels. Auch die anfallenden Stromkosten für das Betreiben von elektrischen Hilfsmitteln sind miteingeschlossen.
Privat Krankenversicherte haben in ihrem Vertrag mit ihrer Krankenversicherung den Leistungsumfang für Hilfsmittel vereinbart und bekommen somit die Kosten für Hilfsmittel nur in dem versicherten Rahmen erstattet.
Anspruch auf Pflegehilfsmittel hingegen haben Versicherte, bei denen eine Pflegebedürftigkeit festgestellt wurde und demnach ein Pflegegrad vorliegt, wenn sie in einem häuslichen Umfeld gepflegt werden.
Hilfsmittel werden in der Regel von Ärztinnen und Ärzten verordnet. Das Rezept sollte so präzise wie möglich ausgefüllt sein. Besonders wichtig ist, dass die medizinische Notwendigkeit aus diesem hervorgeht. Wenn nur ein bestimmtes Hilfsmittel in Frage kommt, sollte dies direkt benannt werden – am besten mit der konkreten Hilfsmittelnummer aus dem Hilfsmittelverzeichnis.
Hier kann man auch vorab einen guten Überblick bekommen, welche Hilfsmittel Versicherten zur Verfügung stehen. Zudem ist eine Begründung, warum nur dieses Hilfsmittel in Frage kommt, zu empfehlen. Anschließend wird bei der Krankenkasse ein Antrag auf die Versorgung mit Hilfsmitteln gestellt.
Unser Tipp:
Mittlerweile haben viele Krankenkassen Apps, die die Antragstellung erleichtern.
So können Sie Papier, Geld und Zeit sparen!
Nun heißt es abwarten, bis die Krankenkasse über den Antrag entschieden hat. Sobald dies geschehen ist, werden Sie noch darüber informiert, wie und mit welchen Hilfsmittelanbieter die Versorgung stattfindet.
Um Pflegehilfsmittel zu beantragen, ist das Prozedere ganz ähnlich. Hier muss jedoch ein Pflegegrad vorliegen. Wie dieser beantragt werden kann, erfahren Sie hier.
Außerdem muss der Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden. Diese hat innerhalb von drei Wochen nach Antragseingang darüber zu entscheiden. In den Fällen, in denen ein medizinisches Gutachten notwendig ist, verlängert sich diese Frist auf fünf Wochen.
Das Pflegehilfsmittelverzeichnis gibt eine Orientierung darüber, welche Pflegehilfsmittel im Rahmen der Pflegeversicherung zur Verfügung gestellt werden.
Bei einigen Hilfsmitteln gibt es Festbeträge. So zum Beispiel für Sehhilfen, Hörhilfen, Inkontinenzmitteln, Hilfsmittel zur Kompressionstherapie, Stoma-Artikel und Einlagen. Bei diesen erfolgt die Kostenübernahme nur bis zu einem bestimmten Betrag. Der Eigenanteil richtet sich demnach nach dem Festbetrag, indem die Differenz zu diesem selbst bezahlt werden muss.
Bei der Zuzahlung wird zwischen „nicht zum Verbrauch bestimmten“ und „zum Verbrauch bestimmten“ Hilfsmitteln unterschieden. So zahlen Versicherte bei nicht zum Verbrauch geeigneten Hilfsmitteln 10% des Abgabepreises dazu, jedoch mindestens 5€ und maximal 10€. Bei zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln zahlt der Versicherte 10% des Abgabepreises (je Packung) zu, jedoch maximal 10€ monatlich.
Von der Zuzahlung sind jedoch einige Personengruppe befreit:
Auch bei Pflegehilfsmitteln wird hinsichtlich des Eigenanteils unterschieden, um welche Art von Pflegehilfsmittel es sich handelt. Bei technischen Hilfsmitteln beträgt der Eigenanteil 10%, jedoch maximal 25€. Für Verbrauchsprodukte werden bis zu 25€ pro Monat von der Pflegekasse erstattet.
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Lebensumstände und das Risiko für einen Sturz steigt. So kann selbst das eigene Zuhause zur Gefahr werden. Auch unterwegs kann es zu Unfällen und damit einhergehenden schweren Folgeschäden kommen, wenn nicht rechtzeitig Hilfe vor Ort ist. Hier kann ein Notruf-System Abhilfe leisten und, je nach Wunsch, zu Hause oder unterwegs für Sicherheit sorgen. Doch auch wenn das Bedürfnis nach Sicherheit groß ist, schleichen sich schnell relativierende Gedanken ein: „Das hat ja noch Zeit“, „Ich bin doch noch fit“ und „Es ist ja noch nichts passiert“, sind Einwände, die oft von Seniorinnen und Senioren kommen. So wird der Gedanke, ein Notruf-System anzuschaffen, wieder verworfen. „Vielleicht später einmal“. – Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt für die Anschaffung eines Notruf-Systems?
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass es keinen „zu frühen“ Zeitpunkt gibt, sondern eher einen „zu späten“. In viele Fällen wird nämlich leider erst nach einem Sturz oder Unfall über eine Anschaffung eines Notruf-Systems nachgedacht. Das ist definitiv ein Fehler. Denn oftmals werden Seniorinnen und Senioren nach einem Sturz erst Stunden oder Tage später entdeckt und aus ihrer misslichen Lage befreit.
Solch ein schreckliches Erlebnis kann vermieden werden, wenn bereits früh genug ein Notruf-System vorhanden ist, denn dieses ist im Grunde nichts anderes als eine vorsorgliche Absicherung.
Zudem kann allein das Wissen darum, dass im Notfall schnell Hilfe vor Ort sein wird, zu einer enormen psychischen Entlastung von Seniorinnen und Senioren führen. Ihre Angst vor einem Unfall mindert sich und sie schränken sich weniger in ihrem Alltag ein, sodass sie diesen wieder freier gestalten. Ihnen wird somit ein wichtiges Stück Lebensqualität erhalten oder sogar zurückgegeben.
Ein weiterer Punkt, der für die Anschaffung eines Notruf-Systems spricht, ist der Erhalt der Selbstbestimmung. Seniorinnen und Senioren, die gerne im eigenen Zuhause alt werden möchten, wird somit die Möglichkeit dazu gegeben, denn im Notfall kann auf Knopfdruck Hilfe gerufen werden. Dadurch können sie ihr Leben selbstbestimmt leben und unbeschwert und in Sicherheit zu Hause wohnen bleiben.
Wenn also auch Sie möglichst lange und selbstständig im eigenen Zuhause leben möchten, dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Anschaffung eines passenden Notruf-Systems, denn bekanntlich ist Vorsorge immer besser als Nachsorge!
Trotzdem kommen immer wieder vermeintliche Argumente auf, die gegen eine Anschaffung sprechen sollen. Diese Bedenken zu den Kosten, der Bedienung oder der Optik lassen sich jedoch schnell ausräumen. Wie genau, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das eigene Zuhause ist für die meisten Menschen ein Ort der Geborgenheit und Liebe. Ihn aufgrund fortschreitenden Alters zu verlassen, kommt für viele nicht in Frage, verbindet man doch so viele Erinnerungen damit.
Dennoch können altersbedingte Veränderungen nicht ignoriert werden, damit das eigene Zuhause nicht zur Gefahr wird. Denn Fakt ist, dass mit zunehmendem Alter auch das Risiko für einen Sturz und damit einhergehende ernsthafte Folgen steigt.
Und was passiert, wenn es Zuhause zu einem Sturz kommt und niemand zur Hilfe gerufen werden kann? Für viele ist das ein schreckliches Szenario. Hier kann ein Hausnotruf-System Abhilfe leisten.
Damit Sie nicht erst über eine Anschaffung nachdenken, nachdem etwas passiert ist, haben wir für Sie in diesem Magazinbeitrag zusammengetragen, wie ein Hausnotruf Ihr Leben positiv beeinflussen kann.
Selbstständig leben, am liebsten in der gewohnten Umgebung des eigenen zu Hauses und am besten weit bis ins hohe Alter – das ist der Wunsch vieler Menschen. Denn plötzlich ins ein betreutes Heim umziehen, nachdem man viele Jahre sorglos alleine gewohnt hat, kommt für viele nicht in Frage. Hier kann ein Hausnotruf-System Abhilfe schaffen. Denn im Notfall kommt auf Knopfdruck unverzüglich Hilfe – das gewährleistet ein Hausnotruf. Dadurch können Seniorinnen und Senioren ihr Leben selbstbestimmt leben und unbeschwert zu Hause wohnen bleiben, jedoch ohne auf die Sicherheit verzichten zu müssen.
Bei einem Hausnotruf ist man rund um die Uhr abgesichert.
Sollen im Notfall die eigenen Angehörigen informiert werden oder doch lieber eine Notrufzentrale mit geschultem Personal? Diese Entscheidung kann frei nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen getroffen werden. Die Notrufzentrale ist 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichbar, sodass sich Nutzerinnen und Nutzer zu jeder Zeit sicher fühlen können. Denn das Personal ist bestens geschult und weiß genau, was in kritischen Situationen zu tun ist.
Durch die ständige Angst vor Stürzen oder anderen Unfällen wird die Lebensqualität und die eigene Selbstständigkeit erheblich eingeschränkt. Man unternimmt etwa nicht mehr die Dinge, die man früher einfach getan hat, ohne über mögliche Gefahren nachzudenken – z.B. Freundinnen und Freunde besuchen, die etwas weiter weg wohnen, oder Spaziergänge in der freien Natur.
Durch die ständige Besorgnis entsteht oft ein Teufelskreis: Auf die Angst, dass etwas passieren könnte, folgt die Einschränkung im täglichen Leben, wodurch man sich seltener bewegt und nicht mehr so aktiv ist wie früher. Durch die fehlende/verminderte Aktivität wird die Körpermuskulatur abgebaut und das Risiko für Stürze steigt.
Daraus schlussfolgernd kann also allein das Wissen, dass im Notfall schnell und einfach Hilfe nahen wird, zu einer enormen Entlastung und damit einem Anstieg der Lebensqualität führen. Die ständige Angst vor einem Unfall wird kleiner, sodass sich Nutzerinnen und Nutzer in ihrem Alltag weniger einschränken und diesen wieder freier gestalten können.
Natürlich sind nicht nur die Betroffenen selbst besorgt, sondern auch deren Angehörige. Nach einer Forsa Studie aus dem Jahr 2009 machen sich über 60% der Befragten große oder sehr große Sorgen wegen eines eventuellen häuslichen Notfalls ihrer Eltern. Hinzu kommt das schlechte Gewissen nicht immer vor Ort sein zu können. Auch hier kann die Anschaffung eines Notruf-Systems abhelfen und für ein beruhigendes Gefühl bei den Angehörigen sorgen. Denn bei einem Notfall sind sie umgehend informiert. Und einige Notruf-Systeme haben sogar eine App integriert, sodass Angehörige genau wissen, dass es dem oder der Liebsten gutgeht.
Pflegende Angehörige werden durch den Einsatz eines Hausnotrufgerätes nicht nur psychisch entlastet, sondern auch hinsichtlich ihrer Arbeit. Durch die Verwendung eines Notruf-Systems kann wertvolle Zeit gespart und an wichtigeren Stellen besser eingesetzt werden.
Leider wird häufig erst dann über die Anschaffung eines Notruf-Systems nachgedacht, wenn es bereits zu einem Sturz oder einer anderen Notsituation im eigenen Zuhause kam. Doch warum so lange warten, anstatt vorzusorgen? Und genau hier kommt ein Hausnotrufgerät ins Spiel, denn es fungiert als eine vorsorgliche Absicherung, damit man im Notfall den geringsten Schaden davonträgt.
Einige der neueren und moderneren Notruf-Systemen verfügen sogar über eine zielgenaue Ortungsfunktion. Bei einem Notfall wird hier automatisch der genaue Standort an die Helfer übertragen. So wissen die Helfenden im Ernstfall sofort, wo sich die hilfesuchende Person befindet – auch wenn diese sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der eigenen vier Wände befindet. Dadurch werden wichtige Minuten eingespart, die in einer Notlage besonders wichtig sind.
Entgegen den Erwartungen sind die Einrichtung und Bedienung kein Hexenwerk!
Es wird weder ein Telefonanschluss benötigt, noch muss eine extra SIM-Karte gekauft werden. Die Installation ist kinderleicht: Die Geräte werden bereits aufgesetzt geliefert, sodass es lediglich an den Strom angeschlossen werden muss. Dann kann es auch direkt schon losgehen!
Sollten dennoch Fragen aufkommen, werden diese schnellstmöglich und allumfassend von dem Support Center geklärt.
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch die Lebensumstände, an die sich Seniorinnen und Senioren anpassen müssen. Doch auch Hausnotrufgeräte können hinsichtlich veränderter Lebenssituationen flexibel und individuell angepasst werden. Sicherheitskomponenten, die in das Hausnotruf-System integriert werden können, sorgen für mehr Sicherheit , wenn der Bedarf danach besteht. Dazu gehören Bewegungs- oder Türsensoren, die gefährliche Situationen und Abweichungen vom Tagesablauf bemerken und daraufhin automatisch eine Meldung an das private Umfeld oder die Notrufzentrale veranlassen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Zugschalter. Dieser ist vor allem für die Nutzung in Badezimmern oder Nassräumen geeignet, denn dort ist die Sturzgefahr am höchsten. Dank einer Schnur, die bis zum Boden reicht, kann aus jeder Lage Hilfe angefordert werden.
Häufig spielen Sorgen über die Kosten bei der Entscheidungsfindung eine Rolle. Doch wusstest du, dass es eine Bezuschussung durch die Pflegekasse gibt? Bei Personen mit einem Pflegegrad übernimmt die Kasse die Kosten vollumfassend. Auch wenn kein Pflegegrad vorliegt, muss die Anschaffung eines Hausnotruf-Systems nicht zwangsläufig kostspielig sein. Bei vielen Anbietern gibt es ein monatliches Abonnement, wodurch man sich weder langfristig binden muss, noch hohe Anschaffungskosten aufwenden muss. Zudem bieten einzelne Anbieter auch die Möglichkeit, das Gerät vorab einen Monat lang kostenlos zu testen.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass ein Notruf-System eine wichtige Absicherung für alle ist, die im vertrauten Zuhause alt werden möchten, ohne dabei auf die nötige Sicherheit verzichten zu wollen. Und hierbei gilt: Es gibt keinen zu frühen Zeitpunkt, um über eine Anschaffung nachzudenken, sondern höchstens einen zu späten.
Mobil bleiben im Alter - diesen Wunsch hegen wahrscheinlich viele Seniorinnen und Senioren. Die Mobilität zu erhalten ist eine wichtige Voraussetzung für ein selbstständiges und unabhängiges Leben. Doch auch die soziale Teilhabe hängt eng mit der Mobilität zusammen. Sei es der Wocheneinkauf, der tägliche Spaziergang oder die Radtour mit Freunden. Je mobiler Menschen sind, desto aktiver können sie soziale Kontakte pflegen und ihren Alltag frei gestalten.
Die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren wird durch die Mobilität stark beeinflusst. So wird durch das Erhalten der Mobilität im Alter die soziale Teilhabe gesichert. Dies hat positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit: Denn wer seinen Hobbys nachgehen kann, Freunde und Familie trifft, fühlt sich meist weniger einsam.
Doch auch auf die physische Gesundheit nimmt der Mobilitätserhalt Einfluss. Denn wer nicht mobil genug ist, um sein soziales Netzwerk zu pflegen, hat ein höheres Risiko für viele chronische Erkrankungen, wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus. Zudem führt Bewegungsmangel langfristig auch zum Muskelabbau, wodurch es viel schwieriger wird, seinen Alltag alleine zu bestreiten.
Mit dem Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit kommt jedoch oft auch die Sorge. Was ist, wenn mir unterwegs etwas passiert und ich einen Unfall habe? Ein mobiler Notruf kann hier Abhilfe leisten.
Grundlegend funktioniert ein mobiler Notruf genauso wie ein Hausnotruf-System: Es kann schnell und einfach Hilfe angefordert werden, wenn diese benötigt wird.
Mithilfe der Notruftaste kann im Falle einer Notsituation ein Alarm ausgelöst werden.
Je nach Wunsch wird entweder ein Angehöriger oder eine professionelle Notrufzentrale alarmiert. Die Notrufzentrale ist rund um die Uhr erreichbar, an 365 Tagen im Jahr. Mithilfe eines integrierten Lautsprechers und Mikrofons kann mit der Notrufzentrale oder den Angehörigen kommuniziert und weitere Informationen über die Notfallsituation ausgetauscht werden. Die Hilfskräfte entscheiden anschließend, ob und welche Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden sollen. Außerdem wird mit dem Notruf der genaue Standort übermittelt, sodass die Helfer auch wissen, wo der Notfall passiert ist und die Hilfe ankommt.
Bei der Notrufzentrale liegt ein individueller Notfallplan vor, indem Informationen über Medikamente und Vorerkrankungen dokumentiert sind. Diese Informationen teilen die Mitarbeiter der Notrufzentrale dem Rettungsdienst mit.
Der größte Unterschied zwischen einem herkömmlichen Hausnotruf und einem mobilen Notruf liegt vor allem darin, dass das Gerät auch außerhalb der eigenen vier Wände Sicherheit bietet, indem von nahezu überall ein Alarm ausgelöst werden kann. Dank modernster Technologie, die auf Mobilfunk und Satellitentechnologie zugreift, kann ein Notruf sogar in den entlegensten Gebieten übermittelt werden, sodass zuverlässig Hilfe geleistet werden kann.
Ebenso wichtig ist aber auch die Ortungsfunktion, über die mobile Systeme verfügen. Noch während der Alarmierung wird automatisch der Standort des Hilfesuchenden übermittelt. Dadurch wissen die Rettungskräfte punktgenau, wo sich die hilfsbedürftige Person befindet. Dies kann im Ernstfall Leben retten.
Durch die Nutzung eines mobilen Notruf-Systems erlangt man die Mobilität/Unabhängigkeit zurück, nach der sich viele sehnen. Ältere Menschen können ihren Alltag frei nach den eigenen Wünschen gestalten, – ohne sich dabei um die eigene Sicherheit sorgen zu müssen. Im Falle einer Notsituation kann von überall und zu jeder Zeit Hilfe angefordert werden. Diese Vorteile liegen auf der Hand. Doch es gibt noch weitere Punkte, die für die Nutzung eines mobilen Notruf-Systems sprechen.
Ein mobiler Notruf ist klein, handlich und unauffällig. Er passt in jede Tasche oder kann direkt am Körper getragen werden. Durch die handliche Größe fällt er in der Öffentlichkeit kaum auf – und dank des schlichten Designs ist seine Funktion nicht unmittelbar erkennbar. Das Gerät ist nicht nur simpel einzurichten, sondern besticht auch durch eine einfache Bedienung.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass nicht nur der Nutzer, sondern auch seine Angehörigen jederzeit und überall ein beruhigendes Gefühl haben können. Es kommt noch besser: Mithilfe einer App können die Angehörigen selbst up-to-date gehalten werden. So wird ihnen die Sorge und Angst genommen.
Auch auf Reisen kann der mobile Notruf Sicherheit bieten. Innerhalb von Deutschland stellt die Mitnahme keine Schwierigkeiten dar. Auch im europäischen Ausland ist die Mitnahme möglich. Das sollte jedoch vorab mit der Notrufzentrale abgeklärt werden, da sich das Gerät mit einer lokalen Zentrale verbindet und es somit zu Verständigungsproblemen kommen kann.
Doch nicht nur älteren Menschen kann der mobile Notruf mehr Sicherheit schenken. Auch für Jüngere eignet sich die Anschaffung. Vor allem dann, wenn beispielsweise (Extem)Sportarten in der Natur nachgegangen wird.
Schlussendlich lässt sich festhalten, dass der Erhalt der Mobilität die Lebensqualität erhöht und nur positive Einflüsse auf den Körper und die Psyche hat. Ein mobiler Notruf kann bei dem Wunsch nach mehr Mobilität unterstützen und gleichzeitig die Sorgen und Ängste kleiner werden lassen.
Wenn man sich für die Anschaffung eines Hausnotrufs entscheidet, gibt es einige Dinge, die man bei der Auswahl des richtigen Produkts und Anbieters beachten muss.
Möchte man einen klassischen Hausnotruf für Zuhause, oder darf es eine mobile Version sein, mit der man auch unterwegs einen Notruf auslösen kann? Soll im Notfall eine professionelle Notrufzentrale alarmiert werden, oder möchte man das Notruf-System rein privat nutzen?
Das Pflegeportal Mitpflegeleben.de hat unsere Expertin und easierLife Gründungsmitglied Natalie Röll rund um das Thema Hausnotruf befragt.
Am wichtigsten ist, dass der Hausnotruf auf die persönlichen Bedürfnisse und Umstände des Nutzers oder der Nutzerin abgestimmt sind. So gibt es beispielsweise sensorbasierte Systeme, die man auch bei einer Demenz nutzen kann, wohingegen ein herkömmlicher Hausnotruf im fortgeschrittenen Stadium meistens nicht mehr nutzbar ist.
Dabei sollte man außerdem stets im Hinterkopf behalten, dass sich die Lebensumstände schnell ändern können und ein Sonderkündigungsrecht vorhanden sein sollte, um sich beispielsweise für den Fall eines Umzugs in eine Pflegeeinrichtung abzusichern.
Weitere wissenswerte Fragen und Antworten finden Sie im Interview.
Menschen, die eine pflegebedürftige Person in ihrem Umfeld haben kennen dieses Gefühl. Ständig schwirren Gedanken durch den Hinterkopf „Hoffentlich geht es Opa gut und es ist nichts passiert“.
Diese Ängste und Sorgen rund um die Angehörigen gehören quasi zum täglichen Leben dazu. Ein Hausnotruf ist daher für viele Pflegebedürftige das Mittel der Wahl, um für mehr Sicherheit im eigenen zu Hause zu sorgen. Gleichzeitig sind die Angehörigen ebenfalls beruhigt da sie wissen, dass im Notfall schnelle Hilfe zur Stelle ist.
Es geht zwar hauptsächlich darum, dass die Liebsten schnell versorgt sind, aber mindestens genauso wichtig sind die sorgenden Angehörigen oder Bekannten im engeren Umfeld. Wie kann man die Angehörigen am besten miteinbeziehen, sodass diese nicht nur in kritischen Fällen schnellstens informiert sind, sondern auch im Alltag über das Wohlbefinden Bescheid wissen - Ohne, dass sie rund um die Uhr vor Ort sind?
Manche Hausnotruf-Anbieter haben sich dieser Thematik angenommen und ihre Systeme insoweit spezialisiert, dass die Verwandten und Angehörigen nicht außen vor gelassen werden. Und was ist das beste Mittel der Wahl, um diesen Personen zuverlässig und regelmäßig Informationen mitzuteilen? Natürlich durch eine App! Denn hier hat man die wichtigsten Informationen auf einen Blick - und das wirklich nur einen Klick entfernt.
Warum es sich lohnt, einen Hausnotruf mit App zu nutzen, erfahren Sie hier.
Heutzutage besitzt fast jeder ein Smartphone, um mit seinen liebsten zu kommunizieren - sei es per Telefon, WhatsApp oder Videochat. Warum nutzt man nicht also auch ein Smartphone für den herkömmlichen Hausnotruf?
Der größte Vorteil liegt klar auf der Hand: Falls etwas passiert, ist man in sekundenschnelle informiert. Denn das Handy trägt man ständig bei sich.
Außerdem kann über eine App mit dem Verunglückten kommuniziert werden. Bei einem Unfall zum Beispiel ist es ungemein beruhigend, wenn man die Stimme seiner Angehörigen hört, die einem so virtuell beistehen können, bis Hilfe eintrifft.
Unsere easierLife App ist dafür ein perfektes Beispiel. Durch die umfassenden Funktionen ist man seinen Angehörigen nah, auch wenn man nicht physisch vor Ort ist. Die App vermittelt auch ein Gefühl der Sicherheit - denn man weiß über das Wohlbefinden von seien älteren Verwandten Bescheid.
Per Push-Nachricht informiert wenn etwas geschieht - das ist mit der easierLife App möglich. Mit einem Wisch kann man darüber hinaus auf dem Notruf-System anrufen und den Liebsten beistehen - bis der Rettungsdienst eintrifft.
Nicht nur die Sicherheit im eigenen Zuhause bewegt viele Menschen dazu, einen Hausnotruf anzuschaffen. Auch die Frage um die Sicherheit unterwegs, wenn man etwa eine Runde spazieren geht oder Fahrrad fährt, hält den ein oder anderen davon ab, einen Ausflug zu unternehmen. Unser easierLife HOME&GO ist genau für solche Fälle angedacht. Falls einmal etwas unterwegs passieren sollte, kann man mit einem Knopfdruck einen Notruf auslösen. Und das beste daran: Nutzt man die easierLife App, können Angehörige genau sehen, wo der Unfall passiert ist.
Unser Hausnotruf easierLife HOME kann zum Beispiel mit tollen Erweiterungen ergänzt werden, die etwa gefährliche Situationen automatisch erkennen. Als Angehöriger mit der easierLife App wird man gleichzeitig über solch eine Notsituation informiert und kann sich daraufhin nach dem Wohlbefinden des Nutzers erkundigen. Ist der Nutzer des Notrufsystems putzmunter, kann man das auch in der App sehen.
Im Notfall schnell versorgt zu sein ist das A und O. Doch auch technische Geräte können in seltenen Fällen einmal ausfallen - so auch Hausnotrufgeräte. Daher ist es wichtig, sich auf die Funktionalität verlassen zu können. In unserer easierLife App weiß man auf einen Blick, wie es um die Funktionalität des Geräts steht. Ist etwa die Batterie des Handsenders leer? Hat das Notrufsystem schlechten Empfang, sodass im Notfall die Sprechverbindung beeinträchtigt sein kann? Oder sind die Sensoren und Erweiterungen abgeschaltet? All das kann man in unserer App sehen und entsprechend frühzeitig agieren.
Die Vorteile einer App sind schön und gut. Allerdings ist es auch wichtig zu wissen, was mit sämtlichen Daten geschieht, die zwischen dem Hausnotruf und der App übertragen werden. Denn diese Daten sind sehr sensibel und persönlich.
Wenn man sich für die Kombination aus einem Hausnotruf mit zugehöriger App entscheidet, sollte diese in jedem Fall DSGVO-konform sein.
In der Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union sind jegliche Regelungen zur Speicherung von personenbezogenen Daten Europa-übergreifend festgelegt.
Unsere easierLife App befolgt strikt die Datenschutzgrundverordnung. Das heißt, dass nur solche Daten verarbeitet und gespeichert werden, die auch für die Funktionalität der App relevant sind.
Die Datensicherheit hat für uns darüber hinaus oberste Priorität und alle Daten werden streng vertraulich behandelt. Ebenfalls ist der externe Zugang von der App auf den Hausnotruf geschützt. Es können sich also keine fremden Geräte oder Personen in das Hausnotrufgerät einwählen. Denn es müssen alle Kontaktpersonen individuell über die App hinzugefügt werden, bevor sich die App überhaupt mit dem Gerät verbinden kann.
Die easierLife App bietet allerhand toller Funktionen für die Nutzer eines Notruf-Systems und ihren Angehörigen. Es ist keine Notruf App in dem Sinne, dass aus der App ein Notruf abgesetzt werden kann. Lediglich wird die Kommunikation zwischen dem Notruf-Nutzer und dessen Angehörigen gefördert und stellt sicher, dass bei Notfällen alle in der App hinterlegten Helfer in Echtzeit informiert werden.
Es dient als Ergänzung eines Hausnotrufgeräts oder eines Kombinotrufs und hat ebenfalls die Funktion bei unserem mobilen Notruf-System den genauen Standort zu übermitteln oder bei außergewöhnlichen Situationen automatisch zu alarmieren.
Wir arbeiten ständig daran unsere App noch besser zu machen. Möchten Sie noch mehr über die App und die neusten Funktionen erfahren? Dann schauen Sie doch in unserem letzten Beitrag vorbei.
Unsere easierLife App ist die perfekte Ergänzung zu unseren Hausnotruf-Systemen für Zuhause und unterwegs. In sekundenschnelle wird man über das Wohlbefinden der Liebsten informiert.
Die neue easierLife App ist kostenlos im App Store und im Google Play Store erhältlich.
Im hohen Alter alleine sein - Für viele Seniorinnen und Senioren ist dies leider die tägliche Realität. Die Gründe für die meist ungewollte soziale Isolation können vielfältig sein. Einerseits tritt Einsamkeit ein, wenn sich der gewohnte Alltag plötzlich verändert – wenn z.B. eine Erkrankung eintritt, Lebenspartner
verstirbt oder etwa eine Trennung. Mit einem Schlag fällt ein Lebensmittelpunkt weg: Die Familie. Der Ehepartner ist nicht mehr da, die Kinder und Enkelkinder wohnen weit weg und anderweitige Kontakte sind kaum vorhanden. Das Sozialleben ist nicht mehr ausgefüllt und Vereinsamung droht.
Andererseits können auch Krankheiten oder eine körperlich eingeschränkte Mobilität, sowie die zunehmende Altersarmut zur Vereinsamung führen. Ist man auf Hilfe angewiesen, können viele Senioren nicht mehr eigenständig das Zuhause verlassen und infolge nicht am sozialen Leben teilhaben.
Um ein Vielfaches verstärken die gegenwärtigen Maßnahmen und eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten die soziale Isolation, noch dazu hat man Angst, sich durch die Teilhabe am sozialen Geschehen im öffentlichen Leben schlimmstenfalls mit Corona anzustecken. Als logische Konsequenz geht man noch weiter in den Rückzug. Der Mensch ist allerdings von Natur aus ein soziales Wesen, was wiederum die gesundheitlichen Folgen der Isolation noch schwerwiegender ausfallen lässt.
Eine Studie der Deutschen Alterssurvey hat ergeben, dass sich zwar generell wenig Menschen im mittleren und hohen Alter einsam fühlen. Dennoch steigt das Gefühl der Einsamkeit im sehr hohen Alter stark an, wobei Frauen stärker von der Einsamkeit betroffen sind als Männer. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Frauen im Durchschnitt ein höheres Älter erreichen und demnach statistisch gesehen eher alleine sind, im Vergleich zu den Männern.
Die Auswirkungen von Einsamkeit sind dabei nicht zu unterschätzen. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass sich Einsamkeit ähnlich negativ auf die Gesundheit auswirken wie die Risikofaktoren Übergewicht oder Rauchen.
Darüber hinaus erhöht Einsamkeit die Gefahr, an Depressionen zu erkranken. Depressionen sind eine tückische Erkrankung, die Betroffene schnell in eine Abwärtsspirale fesseln, aus der man schwer alleine herauskommt. Zu den typischen Symptomen zählen Antriebslosigkeit, Traurigkeit und Niedergeschlagenheit.
Man kann sich kaum aus dem Bett aufraffen und zieht sich immer weiter zurück. Anders als bei jüngeren Menschen macht sich der Beginn einer Depression mit diffusen Beschwerden bemerkbar: So treten im Anfangsstadium häufig Symptome wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schwindelanfälle auf; die charakteristische Stimmungsveränderung etabliert sich schleichend im Hintergrund.
Sich einsam zu fühlen, ist schlimm. Besonders, wenn man das Gefühl hat, alleine nicht dagegen anzukommen. Im Folgenden haben wir einige Tipps gesammelt, um sich mit ein wenig Aufwand der Einsamkeit zu entziehen. Und das weitestgehend ohne die eigene Gesundheit durch das Corona-Virus zu gefährden.
Über handschriftliche Briefe in Kontakt zu bleiben, wurde schon vor hunderten von Jahren etabliert. Damals war dies das einzige Kommunikationsmittel, um mit der Familie, Bekannten, Freundinnen und Freunden in Kontakt zu bleiben. Der gemeinsame Austausch gibt Menschen ein Gefühl der Nähe.
Auch Senioren- und Pflegeheime haben die Bildung von Brieffreundschaften während der Corona-Pandemie unterstützt und mehrere Aufrufe gestartet, um ihren Bewohnerinnen und Bewohnern etwas Abwechslung vom Alltag zu bieten und ihre Geschichte erzählen zu dürfen. Dies wurde von Bewohnerinnen, Bewohnern und Außenstehenden besonders gut aufgenommen.
Dies war der Startschuss für die Kölner Initiative „Stift und Papier“, gegründet von deutschen medialen Bekanntheiten deren Ziel es ist, Jung und Alt auf Papier zusammenzubringen. Mittlerweile wurden schon über 14.000 Briefkontakte vermittelt, Tendenz steigend. Auf der Webseite kann man sich bei Interesse an einer Brieffreundschaft eintragen und sich eine Brieffreundin oder einen Brieffreund vermitteln lassen.
Haustiere sind schon seit hunderten von Jahren die treuen Begleiter der Menschen. Wenn nicht in der Rente ein Haustier zulegen – wann dann? Tiere tun Menschen gut – sie sind ausgeglichener und ruhiger, allgemein wird das Wohlbefinden der Menschen gefördert. So haben Hunde zum Beispiel eine mildernde Wirkung auf Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Stress. Beim Spielen wird gelacht und Endorphine werden ausgeschüttet. Schnell entwickelt sich eine tiefe Verbindung zwischen Haustier und Herrchen, sodass sich das Haustier meist im Handumdrehen zu einem guten Freund und Seelentröster entwickelt.
Dies ist besonders bei älteren Menschen eine schöne Möglichkeit, der Einsamkeit zu entfliehen. Außerdem können durch Haustiere neue soziale Kontakte aufgebaut werden. Regelmäßiges Gassigehen an der Frischluft fördert zudem das Immunsystem und ist eine willkommene Abwechslung in Pandemiezeiten. Aber Achtung: Ein Haustier bringt stets Verantwortung mit sich. Daher muss sich vor der Anschaffung gut überlegt werden, ob man in der Lage ist das Tier seinen Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Ebenso wichtig ist es zu klären, was im Krankheitsfall des Besitzers mit dem Haustier passiert.
„Einfach mal reden!“ - Das ist das Motto der Telefonseelsorge „Silbernetz e.V.“ aus Berlin, das älteren Menschen einen Weg aus der Einsamkeit geben möchte. Der Verein kombiniert dabei ein in Deutschland einzigartiges, dreistufiges Hilfs- und Kontaktangebot. Völlig anonym und vertraulich kann man hier anrufen, wenn man eine akute Krise oder einfach nur Redebedarf hat. Wenn man auf der Suche nach längerfristigen Kontakten hat, kann man sich sogenannte Silbernetz-Freundinnen oder -Freunde vermitteln lassen, die einen regelmäßig im wöchentlichen Abständen kontaktieren. Darüber hinaus gibt es die Silberinfo. Hier wird man über Angebote in der umliegenden Nachbarschaft informiert und außerdem professionelle Hilfe und neue Kontakte vermitteln. Das Silbernetz e.V. ist unter der folgenden Telefonnummer erreichbar: 0800 4 70 80 90 - anonym, vertraulich und kostenfrei.
Einsamkeit im Alter kann schleichend eintreten und tückische Folgen haben. Umso wichtiger ist es, früh dagegen anzukämpfen. Als außenstehende Person sollte man schnell agieren, wenn man die Vermutung hat, dass ein Angehöriger einsam ist. Insbesondere in der gegenwärtigen Situation muss man ein Auge auf die älteren Angehörigen haben und lieber einmal zu viel anrufen, als gar nicht. Mithilfe unserer Tipps kann der erste Schritt hinaus aus der Einsamkeit getan werden.
Eigenständig Leben und das im eigenen Zuhause. Viele Senioren möchten ihre Unabhängigkeit und Privatsphäre im Alter nicht aufgeben. Verständlich, denn der Alltag lässt sich gut alleine bestreiten, nur bei der ein oder anderen Erledigung ist Hilfe notwendig, wie etwa bei schweren Einkäufen oder körperlicher Arbeit.
Warum also seine Freiheit aufgeben und in eine betreute Einrichtung oder ein Pflegeheim umziehen? Ein Umzug ist undenkbar. Schwierig wird es nur, wenn die eigene Mobilität zunehmend eingeschränkt ist und sich die Wohnungseinrichtung gleichermaßen in unüberwindbare Hürden oder Stolperfallen verwandeln.
Doch das muss nicht sein. Eine professionelle Wohnberatung kann hier Abhilfe schaffen. Die Wohnberatung hat zum Ziel das eigene Wohnumfeld so zu gestalten, dass eine eigenständige Haushaltsführung weiterhin möglich ist, trotz eingeschränkter Mobilität, zum Beispiel infolge eines Krankenhausaufenthalts. Die Wohnberatung hat zum Ziel, die eigenständige Lebensführung im in der eigenen Wohnung zu ermöglichen und zu verlängern. Die Wohnberaterin oder der Wohnberater evaluiert die gegenwärtige Wohnsituation und erarbeitet gemeinsam mit den Betroffenen anhand der persönlichen Fähigkeiten geeignete Wohnkonzepte, um das Leben in den eigenen vier Wänden langfristig aufrecht zu erhalten.
Durch eine Umgestaltung der Einrichtung werden Barrieren möglichst entfernt, um Unfälle und Stürze zu vermeiden, die oftmals eine Pflegebedürftigkeit zur Folge haben. Auch bei bereits vorhandenen Krankheiten, wie Demenz, werden Konzepte erarbeitet, um die räumliche und zeitliche Orientierung innerhalb der Wohnung zu erleichtern und Unruhe oder Verwirrtheit zu vermeiden.
Wohnberaterinnen und -berater agieren im Auftrag der Stadt oder der Gemeinde und sind bei den Sozialämtern angesiedelt. Eine Auskunft über die nächsten Wohnungsberatung in Ihrer Stadt finden Sie hier. Ist bereits Pflegepersonal im Einsatz, können diese gegebenenfalls Wohnberater anhand eigener Erfahrungen empfehlen.
Ein alters- und behinderungsgerechter Umbau der Wohnung ist schnell mit hohen Kosten verbunden. Wenn die eigenen Mittel nicht ausreichen, können staatliche Mittel zur finanziellen Unterstützung beantragt werden.
Bei der Durchführung von „wohnumfeldverbessernden Maßnahmen“ gewähren Pflegekassen einen Zuschuss von bis zu 4.000 €. Diese Maßnahmen umfassen Umbauten innerhalb der Wohnung (z.B. Bad- oder Küchenumbau, Treppenlifte, Personenlifte) oder auch Umzüge, sofern die bestehende Wohnung nicht altersgerecht umgebaut werden kann. Bei den Pflegekassen ist zwingend das Vorliegen eines Pflegegrads notwendig.
Die Finanzierungsmöglichkeiten hängen immer von der individuellen Situation ab und müssen im Einzelnen von den zuständigen Pflegekassen geprüft werden.
Ebenfalls lohnt sich in einigen Fällen ein Gespräch mit den Hauseigentümerinnen und -eigentümern. Manche Vermieterinnen und Vermieter beteiligen sich an alters- und behinderungsgerechtem Umbau der Wohnung oder des Hauses.
Im Alter ist man frei von vielen Verpflichtungen. Die Kinder sind aus dem Haus, durch den Ruhestand muss nicht gearbeitet werden. Wie verbringt man nun seine neu gewonnene Freizeit? Bei den meisten Seniorinnen und Senioren sorgt diese neue Freiheit für Freude, andere sind eher überfordert mit der Situation und wissen nicht, wie sie die neu gewonnene Zeit verbringen sollen. Bestenfalls macht man sich bereits vor dem Ruhestand einige Gedanken zu dem Thema, sodass man nicht plötzlich übermannt wird von der plötzlichen Freizeit. Auch öffentliche Stellen geben Unterstützung, falls man sich seiner Möglichkeiten nicht bewusst ist. Weitere Informationen diesbezüglich findet man häufig auf den Seiten der eigenen Gemeinde oder Stadt.
Am wichtigsten ist an dieser Stelle, dass keine Langeweile aufkommt, man feste Strukturen und Routinen hat und nicht einfach in den Tag hineinlebt. Denn Langeweile im Alter kann schlimme Folgen haben: Man fühlt sich matt, antriebslos, hat Schlafstörungen und schlimmstenfalls sogar Depressionen. In Fachkreisen heißt dieser Zustand „Bore-Out-Syndrom“ und gleicht hinsichtlich der Symptomen denen des bekannteren Burn-Out-Syndroms. Neue Herausforderungen und Hobbys können hier Abhilfe schaffen - denn die Lebensqualität im Alter hängt maßgeblich von dem Gefühl ab, gebraucht zu werden.
Ehrenamtliche Tätigkeiten sind an dieser Stelle ein geeignetes Mittel, um seine freie Zeit sinnvoll zu investieren. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland über ein Drittel der Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich in ihrer Freizeit tätig. Viele Gründe sprechen für ein Engagement dieser Art: Man lernt neue Menschen aus den verschiedensten Generationen kennen und kann sein eigenes Wissen weitergeben. Außerdem hat man die Möglichkeit, die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Verschiedene Studien haben darüber sogar belegt, dass die Lebenserwartung im Alter steigt, wenn man sich um andere kümmert – vorausgesetzt, die Stressbelastung ist nicht zu hoch.
Insbesondere die Bereiche Sport und Bewegung, sowie Kultur und Musik eignen sich für ein Ehrenamt, aber auch Tätigkeiten im kirchlichen Kontext sind möglich.